Die Welt steht kurz still um einen, wenn man den positiven Schwangerschaftstest in den Händen hält. Mir ging es vor einigen Wochen genauso und als aktive Frau habe ich mir gleich die Frage gestellt, ob ich meinem Bewegungsdrang nun Einhalt gebieten muss oder anders gesagt, was ich ab sofort nicht mehr machen darf. Im Folgenden möchte ich also von meinen bisher gesammelten Erfahrungen berichten, ob Sport während der Schwangerschaft Gefährlich für das ungeborene Baby ist.

Sport ist gut für dich und dein Baby!

Es ist wissenschaftliche belegt, dass eine während der Schwangerschaft aktive Frau viele Vorteile aus der Bewegung für sich und ihr ungeborenes Kind ziehen kann. Die Blutzufuhr zum Kind wird verbessert und das durch die sportliche Belastung und beschleunigte Atmung aufgenommene Eisen wird schneller und in größerer Menge an das Baby weitergegeben. Dies kann die Entwicklung des Würmchens, speziell die des Gehirns verbessern.

Auch für die Mama ist es nur positiv in Bewegung zu bleiben. Es setzen weniger Schwangerschaftspfunde an, man ist nicht so anfällig für Stimmungsschwankungen sowie Depressionen und auch der gesamte Bewegungsapparat kann sich auf die kommende Belastung der Schwangerschaft einstellen. Dies kann auch für die Geburt hilfreich sein, denn diese wird garantiert anstrengender als ein Marathon 😉

Höre auf dich und deinen Körper

Doch wie viel Sport ist nun zu viel und was darf ich gar nicht mehr machen? Als ich meinem Frauenarzt diese Frage stellt sagte er mir klar ich soll auf meinen Körper hören! Wenn man bereits vorher sportlich aktiv war ist es kein Problem dieses Pensum zu halten, wenn man sich wohl dabei fühlt. Hingegen ist jetzt definitiv nicht der richtige Zeitpunkt mit einer Diät oder einem ambitionierten sportlichen Ziel zu beginnen. Finde den für dich passenden Weg und achte darauf keine Schmerzen oder ein ungutes Gefühl bei der Ausführung zu haben. Ich habe zum Beispiel in den ersten 10 Wochen sehr wenig und langsam trainiert, denn es ging mir einfach nicht besonders gut. Das ist bei jeder Frau und in jeder Schwangerschaft unterschiedlich also quäle dich bloß nicht zum Sport, wenn dir kotzübel ist. Das wäre nicht gut für dich und dein Baby.

Was geht und was nicht?

Ich persönlich habe mein Krafttraining an den Geräten runtergeschraubt, denn es hat mir zu viel Kraft und Energie geraubt. Stattdessen arbeite ich nun viel mit dem eigenen Körpergewicht oder Gummibändern. Zudem tut es mir gut ein moderates Cardiotraining auf dem Crosstrainer zu absolvieren. Hier kann man sich die Zeit ganz toll mit YouTube Videos rund ums Thema Baby vertreiben 😀

Den Bauch trainiere ich übrigens auch weiterhin! Allerdings nur die schräge Bauchmuskulatur und mit langsamer, kontrollierter Ausführung. Dies kann nach der Geburt dazu führen, dass deine Bauchmuskulatur schneller wieder zusammenwächst. Achte aber auch hier immer auf dein Gefühl bei der Ausführung. Hast du Schmerzen oder ein Ziehen – unterbreche die Übung!

Du kannst dein Training theoretisch und praktisch bis zur Geburt so durchführen. Wichtig ist immer nur das du deine Übungen mit Sorgfalt und Konzentration ausführst und dich wohl dabei fühlst! Bei expliziten Fragen oder Problemen solltest du direkt deine Hebamme und/ oder Frauenarzt kontaktieren.

Ich hoffe euch ein wenig interessante und hilfreiche Auskünfte gegeben zu haben und wünsche euch eine wunderschöne und unkomplizierte Schwangerschaft!

Eure Janine vom LaCy Team